Freiwillige

Seit vielen Jahren werden wir im ZEGG von einer engagierten und jungen Gruppe von Freiwilligen (FÖJ, BFD) vor allem bei unseren ökologischen Projekten tatkräftig unterstützt.
Karla, Ayla und Jonathan öffnen uns im folgenden eine Tür zu ihrem jetzigen Zuhause, ihrer kleinen Gemeinschaft innerhalb der Gemeinschaft und schaffen damit eine Möglichkeit, sie etwas besser kennen zu lernen.


Ayla:
„Wir sind die Jackis. Benannt nach unsrem Lieblingspiraten "Jack Sparrow" nach einigen leidenschaftlich-lustigen Runden 'Skull King' (cooles Kartenspiel mit dem ihr leicht Elias geballten Enthusiasmus gewinnt).
Zu uns gehören: Elias, Charley, Karla, Jona, Ayla, B (Und weiterhin im Herzen: Luis, Leon, Marcel und Nina)
Wir bringen alle Geschenke mit, die in wenigen Worten oder Stichpunkten nicht wieder zu spiegeln sind. Aber unser Zusammenleben hat Ayla im kreativen Fluss in Worte eingefangen:

Wer sind wir? Und warum sind wir hier? Wie sind wir hier?
Ein Zuhause. Eine Familie.
Wir wollen ein Fluss sein - dynamisch, gehalten, in Liebe, veränderbar, das Leben. Ganz Mensch sein, sehen und gesehen werden, erfahren und erforschen. Wir sind hier, im Prozess, um im Prozess zu sein. Manchmal ist das voller Energie und Verbundeinheit und manchmal Störung und Trennung. Wie alle Menschen, haben wir Konflikte, dafür sind wir hier. Genauso wie dafür, in Liebe zu gehen und zu atmen. Unsere erste Intensivzeit im November galt dem Vertrauen. Ohne Leitung von Donnerstagabend bis Sonntag früh. Der Höhepunkt bestand darin, ganz nach ZEGG-Stil, feierlich unsere Scham (in physischer Manifestation der Kleidung) abzulegen 😉 Danke für diese feine, achtsame, warme Begegnung! Eine schlagwortartige Beschreibung der bisherigen Zeit hier:


Erdnussbutter, heiß, staubig, Lübnitz, schwer, viel, Check-In, Enneagramm, Schlangenphobie, Kartoffeln, White Russian, Titanic im Flur, hast du eine objektive moralische Pflicht die Frau zu retten?, Jaaack, Einkehr, Knoten lösen, Blauer Salon, das Multicar steht in Flammen!, gemeinsam in der Küche, spontan zusammen wirken, gemütlich, kuscheln, Lauch, Schlamm, Sauna. Ich will uns allen und auch Gert und Axel dafür danken, dass wir unsere Kraft und Energie dem Garten widmen, sodass wir alle das Privileg genießen dürfen, Kartoffeln und insbesondere Lauch (!), essen zu können. Wie in einem Fluss treiben wir mal zusammen, mal allein, jeder dem eigenen Strom entlang, aber gemeinsam. Und außerhalb der eigenen kleinen Blase, wollen wir uns gerne auch in die größere ZEGG-Gemeinschaftsblase begeben und mit unserem Sein an diesem Ort mitwirken."

Die Freiwilligen
Die Freiwilligen mit Gert und Axel, den Gartenchefs (rechts)

Karla:
„Neben der Sternwarte (das Zuhause der Freiwilligen) ist unsere zweite Heimat der Garten. Axel und Gert geben uns mit warmen Herzen und Klarheit einen gesicherten Alltag an diesem lebendigen Platz. Mit Humor und meditativen Gleichklang sind wir umgeben von Freundschaft und Gemüse.
Unsere wöchentliche Gruppenzeit verbringen wir mit Ena und Maria. Hier dürfen wir in einem gehaltenen Raum Küken sein, die gleichzeitig ihr erwachsenes Huhn* und ihre Selbstverantwortung mitbringen. Danke euch für die Energie, Liebe und Wertschätzung, die ihr uns gebt.
Und danke an euch, liebe Gemeinschaft, dass wir an diesem Ort lernen, lieben und sein dürfen. In jungen Jahren diese Erfahrungen sammeln zu können, wird unser Leben prägen.“

Jonathan:
„Im ZEGG zu leben bedeutet für mich Wachstum.
Und innerhalb unserer kleinen Freiwilligen-Gruppe erfahre ich Sicherheit, Geborgenheit und zwischenmenschliche Nähe.

Doch wieviel Nähe ist genug Nähe, und wieviel vielleicht zu viel?

Um darauf Antworten zu bekommen beschlossen wir zu sechst ein verlängertes Wochenende ganz dicht als ein Organismus zu verbringen, wo das Außen mal das Außen bleibt und wir im Innern gemeinsam die Tiefen unserer Verbindungen erforschen dürfen.

Wir sammelten gemeinsam Ideen für Settings, die Öffnung, Vertiefung des Kontakts, Offenbarung innerer Prozesse und Geheimnisse und das Wachsen von Vertrauen ermöglichen sollten.

Und wie mensch sich ein durchgestaltetes, erweiterndes und gehaltenes Seminar vorstellt, haben wir in Zusammenarbeit eine Intensivzeit auf die Bühne unserer Seelen abgeliefert, wo alle beteiligten untereinander Raum gehalten haben; Sodass wir durch diese wundersame Freiwilligen-Intensivzeit so manche unserer Ängste und unsere Scham in Verbundenheit und Team-Spirit in neue Wege lenken konnten.

Auch wenn nach so einem Erlebnis geballter Prozesse das Bett im eigenen Zimmer einen herzlich dazu einlädt für sich zu sein, ist die Öffnung in unseren Herzen tatsächlich passiert. Und das nehmen wir alle aus diesem langen Wochenende mit. Für uns, für die Freiwilligen, fürs ZEGG und für alle sozialen Begegnungen, die noch auf uns warten.

Auf dem Weg der Liebe gibt es immer wieder Möglichkeiten die Liebe zu intensivieren!“